Das Statistische Bundesamt hat mitgeteilt, dass im vergangenen Jahr mehr als eine Million Menschen nach Deutschland zugewandert sind. Das sind so viele wie zuletzt im Jahr 1995. Doris Schröder-Köpf begrüßte diese Entwicklung und erklärte, dass die Zuwanderinnen und Zuwanderer willkommen seien.

Angesichts der neuen Zuwanderungszahlen, die das Statistische Bundesamt Anfang Mai veröffentlicht hat, spricht Doris Schröder-Köpf von einer insgesamt erfreulichen Entwicklung. Mehr als eine Million Menschen sind im vergangenen Jahr nach Deutschland zugewandert, das sind 13 Prozent mehr als im Jahr 2011 und so viele wie zuletzt vor 18 Jahren. Nach Niedersachsen wanderten fast 90.000 Menschen zu.

Verstärkt hat sich vor allem der Zuzug ausländischer Fachkräfte. Diese Entwicklung findet Doris Schröder-Köpf insofern positiv, als dadurch der Mangel in bestimmten Berufen behoben werden könne. Dieser hat sich im Zuge des demografischen Wandels erheblich verstärkt. „Allein werden wir den Fachkräftemangel nicht decken können. Deshalb wird es in den nächsten Jahren wichtig sein, dass wir weitere Zuwanderer in Niedersachsen und in der Bundesrepublik willkommen heißen können“, erklärte die Landtagsabgeordnete.

Zugleich wies Schröder-Köpf daraufhin, dass Zuwanderung immer auch Verlust andernorts bedeute. Dass sich unter den Zuwandernden viele Menschen aus Süd- und Südosteuropa befänden, zeige, welche gravierenden Folgen die Finanzkrise dort zeitige. „Wir brauchen hier so schnell wie möglich umfassende Lösungen, durch welche die Menschen in Südeuropa eine Perspektive erhalten“, forderte Doris Schröder-Köpf.