Meine politische Sozialisierung und meine Annäherung an die SPD fanden bereits in der Schulzeit über die Anti-Atomkraftbewegung statt. Später verbrachte ich viele Wochenenden vor dem Bauzaun der geplanten Wiederaufbereitungsanlage im bayerischen Wackersdorf.
Viele meiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus dieser Zeit engagierten sich später bei den Grünen. Dort sah ich für mich keine politische Heimat, denn mein Onkel Alois leitete Jahrzehnte lang tapfer den SPD-Ortsverein meiner alten Heimatgemeinde. Tapfer deshalb, weil der Ortsverein in dieser konservativ geprägten Gegend mit CSU-Ergebnissen um die 60% meist nur um die sieben Mitglieder zählte. Erst 1998 gab es nach dem Wahlsieg im Bund einen rasanten Anstieg auf zwölf Mitglieder.

Bereits zu Beginn meiner Berufstätigkeit 1982 trat ich in die dju (“deutsche journalisten union”) ein, einen Zweig der IG Duck und Papier, die später in der IG Medien und dann in der Gewerkschaft Ver.di aufging.

Da ich journalistisch mit dem Schwerpunkt Politik tätig war und mich deshalb journalistischer Objektivität verpflichtet fühlte, habe ich lange von einem Eintritt in die Partei abgesehen. 1997 tat ich dies dann aus voller Überzeugung und mit großer Freude.

Derzeit gehöre ich einem Frauen-Wirtschaftskreis um die frühere Familienministerin Renate Schmidt an, der bei der Friedrich-Ebert-Stiftung angesiedelt ist. Das Ziel des Kreises ist eine bessere Vernetzung, die gegenseitige Unterstützung und die Förderung junger Frauen mit SPD-Hintergrund im Wirtschaftsbereich.
Daneben gehöre ich der Jury des Internationalen Willy-Brandt-Preises an, die von Egon Bahr geleitet wird. Mit diesem Preis werden Personen oder Institutionen geehrt, die sich in besonderer Weise für die Völkerverständigung einsetzen.