Mit der Auszeichnung der Stiftung PRO ASYL werden Menschen geehrt, die sind in herausragender Weise für die Achtung der Menschenrechte und den Schutz von Flüchtlingen einsetzen.

„Das Engagement von Gerjet und Luise Harms ist beeindruckend, ihre jahrelangen Bemühungen zusammen mit dem “Unterstützerkreis für Gazale“ für eine Wiederkehr von Gazale Salame sind mir in dieser Art noch nicht begegnet“, erkläre die Landtagsabgeordnete Doris Schröder-Köpf.

Nach der Abschiebung von Gazale Salame gründete das Ehepaar zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern einen Unterstützerkreis, der Protestveranstaltungen, Mahnwachen und Gottesdienste veranstaltete und auf das skandalöse Vorgehen der Behörden aufmerksam machte.

„Es ist zu einem großen Teil auch ihnen zu verdanken, dass Frau Salame wieder bei ihrer Familie ist. Sie haben die politisch Verantwortlichen kontinuierlich mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung konfrontiert und auf die problematische Situation aufmerksam gemacht“, so Doris Schröder-Köpf.

Das flüchtlingspolitische Engagement des Ehepaars begann bereits in den achtziger Jahren, als beide einen Unterstützerkreis für Flüchtlinge in der Nachbarschaft gründeten. Gerjet Harms hatte zu jener Zeit fast tagtäglich als Pfarrer mit den Leiden der Flüchtlinge hautnah zu tun. Seine Frau Luisie unterstütze ihn, wo sie nur konnte.

Am kommenden Montag , den 9.09.2013 von 10 bis 12 Uhr, trifft Doris Schröder-Köpf im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit der Bundestagsabgeordneten Gabriele Lösekrug-Möller auf Gazale Salame im Versammlungsraum des Radio Aktiv, Deisterallee 3, 31785 Hameln. Das Thema heißt: „Unerwünscht und abgeschoben oder willkommen?" Gäste sind herzlich willkommen.

Die Stiftung PRO ASYL wird am 14. September um 14:00 Uhr im Haus am Dom in Frankfurt am Main den „Menschenrechtspreis“ an Gerjet und Luise Harms verleihen.