Als Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe wolle sie sich dafür starkmachen, „dass wir nicht nur von Chancengleichheit sprechen, sondern diese auch leben“, erklärte Doris Schröder-Köpf vier Tage nach ihrer Ernennung am Rande der 96. Plenarsitzung des Niedersächsischen Integrationsrates.

In ausführlichen, intensiven Gesprächen mit den Delegierten erklärte Schröder-Köpf, in ihrer Arbeit bedürfe sie der Unterstützung durch die Interessenvertretungen der Migrantinnen und Migranten, so auch durch den Niedersächsischen Integrationsrat. Dieser Rat vertritt die kommunalen Integrationsbeiräte in Niedersachsen. Sein Vorsitzender, Abdou Ouedraogo, sicherte Doris Schröder-Köpf Unterstützung zu und bat seinerseits um ein offenes Ohr der Landesbeauftragten. So fordert der Integrationsrat, die Integrationsbeiräte in die Niedersächsische Kommunalverfassung zu verankern, wie dies bereits in Nordrhein-Westfalen der Fall ist. Schließlich hätten bislang nur zwölf Städte und Gemeinden in Niedersachsen Integrationsbeiräte eingerichtet, deren Etats zudem sehr niedrig seien.

Die 96. Plenarsitzung des Niedersächsischen Integrationsrates fand in der Volkshochschule Langenhagen statt. Hier, so erklärte der Vorsitzende des dortigen Integrationsbeirates Erwin Eder, sei der Integrationsbeirat hervorragend in die Kommunalpolitik eingebunden – ein Vorbild, das in ganz Niedersachsen Schule machen sollte.

96. Plenarsitzung des Niedersächsischen Integrationsrates (v.l.): der Vorsitzende des Niedersächsischen Integrationsrates, Abdou Ouedraogo, die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, die Vorsitzende der Kommission zu Fragen der Migration und Teilhabe des Niedersächsischen Landtags, Filiz Polat (Bündnis 90/Die Grünen), und den Vorsitzenden des Integrationsbeirates der Stadt Langenhagen, Erwin Eder.