Doris Schröder-Köpf (SPD) war am 17. November zu Gast bei der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese (SPD) in Nordrhein-Westfalen. Unter dem Titel „Kerstin Griese trifft … Doris Schröder-Köpf“ sprachen die beiden Abgeordneten miteinander über Chancen der Einwanderung, und wie wir in Deutschland eine gemeinsame Zukunft schaffen können.

Doris Schröder-Köpf und Kerstin Griese stellten übereinstimmend fest, dass es für Flüchtlinge in Deutschland von zentraler Rolle ist, die Deutsche Sprache zu lernen. „Selbst diejenigen, die gehen müssen, profitieren davon“, so Schröder-Köpf. „Es strukturiert den Tag, und es macht das Leben für alle leichter“.

Laut Kerstin Griese, die Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland ist, betonte, dass die Mehrheit der Deutschen der Überzeugung ist, dass man Menschen, die in Not zu uns kommen, helfen müsse. Kerstin Griese und Doris Schröder Köpf sprachen auch über die Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt: „In Deutschland definiert man sich über Arbeit“, sagte Doris Schröder-Köpf. „In anderen Ländern definiert man sich über Familienzugehörigkeiten oder bestimmte Schichten. Wenn man also in unsere Gesellschaft reinkommen will, dann gehen die Kinder am besten zur Schule und die Erwachsenen gehen zu Arbeit“.

Doris Schröder-Köpf, die auch niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe ist, warf die Frage auf wie viele Menschen aus dem nicht-europäischen Ausland wir eigentlich in Deutschland haben wollten. Diese Debatte müsse geführt werden, allerdings nicht in Bezug auf das Asylrecht, sondern das Einwanderungsrecht. Beim Asylrecht griffen weiterhin das Grundgesetz und die Genfer Flüchtlingskonvention. „Beim Einwanderungsgesetz kann man Obergrenzen definieren, denn es ist ein sehr egoistisches Gesetz. Wir könnten nach Branchen und Bereichen aussuchen“, sagte Schröder-Köpf. „Man braucht Regeln für die Einwanderung“, betonte auch Kerstin Griese.

Etwa 70 Personen kamen zu „Kerstin Griese trifft … Doris Schröder-Köpf“, um mit ihrer Bundestagsabgeordneten und der niedersächsischen Landtagsabgeordneten zu diskutieren.